Ooooouh, heißes Eisen?
Ach Quatsch. Auf Halde liegt immer noch ein Veganer-Bashing, das ich irgendwann™ mal fertig ausarbeiten will. Heute aber trotzdem andersherum.
Aus diversen Gründen „teste“ ich jetzt schon ein gutes Jahr, wie man sich so vegan ernähren kann und wo es schwierig ist.
Entsprechend gehört der Blick auf die Zutatenliste inzwischen zum Standardrepertoire beim Einkaufen. Erstaunlicherweise schrappen sehr viele Produkte um Haaresbreite an der Veganität vorbei, bis dann kurz vor Schluß doch noch „Milchpulver“, „Käsepulver“ oder sowas auftaucht.
Diese Zutatenlisten sind generell so, dass sie nach Anteil am Produkt sortiert sind. Was ganz hinten in der Liste steht, macht also vllt. noch 3% am Gesamtprodukt aus. Oder aber der Anteil wird in der Liste ohnehin schon mit angegeben.
Da stieß ich dann auf Salatmayonnaise, mit 0,8% (!) Ei. Ansonsten vegan. Und frage mich: Muss das denn noch? Könnt ihr das nicht auch noch rauslassen?
Oder das Gumminaschwerk vom „anderen“ Hersteller, die tatsächlich stellenweise auf Schweinegelatine verzichten und stattdessen mit Pektin u. dgl. festigen. Super, echt klasse – aber warum muss dann ins Produkt ohne Gelatine, das kein Joghurt-Gummi ist, Magermilchpulver?
Gestern hatte ich Lust auf Chips. Was zur Hölle sucht Käsepulver in Chips der Geschmacksnote „Hot Paprika“?
Das sind so die Momente, wo ich echt ratlos im Laden stehe, und nicht weiß, und mir auch nicht ansatzweise vorstellen kann, welche Hexenkunst Produktdesign im Food-Sektor heute sein muss, wenn auf diese Weise herumgetrickst werden muss.