Film-Theater

Kino und ich, das ist keine Liebesgeschichte. Wird es wohl auch nicht mehr.
Der Fehler, letztens freitags (!) während des Filmfestivals (!) ins örtliche Multiplex (oder eines der örtlichen …?) zu gehen, trägt nicht dazu bei, daran was zu ändern.

Über die Trivialität, dass es einfach viel zu kostspielig aka teuer ist, lass ich mich mal gar nicht mehr weiter aus. Nur so viel: Dass das Grundkonzept ein Unternehmen nicht mehr trägt und man seine Kohle über den Beiverkauf reinholen muss, lässt mich am gelungenen Konzept der Idee Kino genauso zweifeln wie an der von Tankstellen, Druckern und ähnlichem. Aber sei ’s drum.

Wo ich allerdings ins Tagträumen zwischen Panikattacke und Amoklauf geriet, war die grottenschlechte Gesamtorganisation im Gebäude.
Raumnummern sind mal eben so angebracht, dass man sie nicht mehr erkennt, sobald vor der zugehörigen Tür eine Menschentraube auf Einlass wartet. Zur Hauptprogrammzeit traubte da so einiges. Eigentlich war es nur noch ein einziges Knäuel, das vor allen verfügbaren Türen herumstand – und am Ende auch schon mal im völlig falschen Saal landete, wie unsere Nebensitzer.
So ein paar Schock Leute verbrauchen Sauerstoff und heizen. Es war stickig und zu heiß. Unlängst war zu lesen, dass mindestens eine Shisha-Bar nachts von Kontrolettis mal eben zugemacht wurde, weil die Sauerstoffsättigung in der Luft unter einem Grenzwert lag. Im Kinofoyer ist das aber wohl völlig OK.
Mein Impuls war, mich trommelnd auf den Boden zu werfen, nur war gar nicht genug Platz da.
Ne, danke, echt nicht nochmal.