Die gute alte Werbezeit

Die allbekannte lila Schokolade hat die Masche ja schon seit einiger Zeit drauf, als Werbung zuckersüße (sorry für das Fast-Wortspiel) kleine Geschichten zu zeigen, in denen ihr Maskottchen die Welt verbessert. Turnt mich schon die ganze Zeit ab.

P&G setzt jetzt mehr als einen obendrauf und erzählt um die alte kahlköpfige Reinigungsmittelfigur eine rührselige Story von Berufung und Altruismus, die schließlich zum [natürlich besten aller] Putzmittel geführt haben.

Sagt mal, soll ich kotzen???
Wer soll denn für sowas die Zielgruppe sein???
Oder wächst der Standardzielgruppe im wackelnden Mittelstand schon so arg die Gänsehaut zwischen Rücken und Wand hoch, dass man sie in der Werbeberieselung nur noch mit heilster Welt konfrontieren darf, die durch jahrzehntelang bekannte Markensymbolik Sicherheit suggeriert, die es realiter schon lange nicht mehr gibt?

Das Schlimme daran ist: So übersüßte Werbung geht am Kunden, zumindest an der gefragten Zielgruppe (25-49, mittlere bis hohe Bildung, mittleres bis hohes Einkommen) glatt vorbei. Die SIND nicht mal so blöde.
Amokmarketing.
Noch so ein Puzzlestück auf dem Weg zum Kollaps. Oder zum Wahnsinn.